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  Ade, du alter Kasten

 

 

Ade, du alter, grauer Kasten,
verreck doch Zoll um Zoll —
mitsamt dem Alten, den verhaßten,
ich hab' die Schnauze voll.

Der Koch soll mit dem Schlangenfraß,
den Alten doch vergiften —
doch sutje und mit Augenmaß,
am liebsten in drei Schichten.

Den Rest, de säuer er noch an,
und würz mit faulen Kressen —
das soll im nächsten Hafen dann,
der Reeder selber fressen.


Den Dreien wünsch ich für den Rest,
weil sie uns so geschunden,
die Krätze und dazu die Pest,
für ewig und drei Stunden.

Ach schiet, was soll's, jetzt will ich gehn,
sag' kein 'Lebwohl', bleib stumm —
geh hundert Schritte, bleib' dann stehn,
schau ungewollt mich um.

Pardon! — Was ist nur mit mir los?
Mein Ärger flieht und schwindet —
denn sieben Monat gleiches Los,
lernt lieben und verbindet.

"Verzeih", sag' ich und bin gerührt;
"Farewell! du alter Kasten;
bist schuldlos dran, wi du geführt,
und trägst, wie wir, die Lasten.

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